Mit der Raiffeisenbank Gürbe gemeinsam zu neuen Heldentaten!
Ab sofort unterstützt die Raiffeisenbank Gürbe lokale Projekt-Starter mit einem Spendentopf aktiv bei der Durchführung eines Projekts auf lokalhelden.ch.
Bei jeder Spende zu Gunsten des Projekts gibt die Bank einen Betrag aus dem Spendentopf dazu – äs het, solang das het!
Wie funktionierts?
- pro Unterstützer oder Unterstützerin wird die Spende bis maximal CHF 50 verdoppelt
- pro Projekt werden 20% vom Mindestbetrag des Projektes und maximal CHF 2'000 aus dem Spendentopf verteilt
Beispiel: bei einer Spende von CHF 50 verdoppeln wir den Betrag auf CHF 100 bei einer Spende von CHF 400 werden pauschal CHF 50 dazugegeben, was einen Betrag von CHF 450 ergibt.
Nachfolgende Unterstützungen konnten am Projekt gewählt werden
Wie so viele andere Betriebe befindet sich unser kleines Unternehmen wegen der Coronapandemie in einer sehr schwierigen Situation. Seit dem Ausbruch ist unsere Hauptbeschäftigung, uns über Wasser zu halten. Alles Erdenkliche haben wir versucht, den Betrieb zu erhalten. Seit dem Lockdown im März 2020 gehen unsere Aufträge zurück, beinahe auf Null. Der grösste Teil unseres Geschäfts hängt von Anlässen kultureller und allgemeiner Natur ab (Brauchtumsfeste, Hochzeiten, Fasnacht etc.). Bei der Beantragung von staatlichen und kantonalen Finanzhilfen fallen wir meistens knapp durchs Netz. Um das Aus der Dorfschneiderei - und somit zwei Ausbildungsauflösungen - zu verhindern, müssen wir nun eine schnelle und unkomplizierte Lösung finden.
Unser oberstes Ziel ist es, die Lehrverhältnisse aufrechtzuerhalten und den jungen Leuten einen optimalen Start in die Berufswelt zu ermöglichen. Die gezielte Vermittlung der Berufspraxis können wir momentan nur mit dem Nähen von Übungsstücken und Ausstellungsmodellen gewährleisten. Da weder auf staatlicher, noch auf kantonaler Ebene finanzielle Hilfe geboten wird, sind wir auf soziale Mitmenschen wie Dich angewiesen.
Die Zukunft geht alle etwas an. Wir dürfen jetzt nicht bei den Auszubildenden sparen. Sie sollen trotz Corona eine fundierte Ausbildung absolvieren können. Denn die Lernenden von heute sind die kompetenten Berufsleute von morgen. Jene die unvermeidlich die grosse Aufgabe gefasst haben, in Zukunft den Sozialversicherungsapparat aufrecht zu erhalten.
Das gesammelte Geld wird zur Ausbildung unserer beiden Lernenden Priska und Justine verwendet. Wenn genügend Geld zusammenkommt, können wir verhindern, dass die beiden jungen Frauen Ihre Lehre in der Dorfschneiderei abbrechen müssen.
Da es sich hier um ein #localsupport-Projekt handelt, liegt die Finanzierungsschwelle bei CHF 1.00.
Die Ausbildung von Lernenden generiert unter anderem folgende Kosten:
- Lohnkosten
- Kosten Überbetriebliche Kurse (ÜK)
- Kosten Vorprüfung
- Kosten Prüfungsvorbereitung
- Kosten Teilarbeiten (Musterstücke)
- Betreuungskosten Berufsbildnerin
Ich heisse Romina Müller und bin Bekleidungsgestalterin FA und dipl. Trachtenschneiderin. Ich liebe es, mein Wissen weiterzugeben und mit jungen, motivierten Menschen zu arbeiten. Meine Lernenden sind mein ganzer Stolz. Seit Beginn der Pandemie hat die Aufrechterhaltung der Lehrverhältnisse für mich oberste Priorität.
Halbe Zeit, voller Erfolg!
Anfang März haben wir das 60-tägige Crowdfunding zur Rettung unserer Ausbildungsplätze gestartet. Einen Monat später sind wir sprachlos - überwältigt von der Solidarität unserer Mitmenschen. Nicht nur Kunden, Bekannte, Verwandte und Freunde unterstützen uns, nein, auch uns völlig Unbekannte, die es gut meinen mit uns. Vom Spendentopf der Raiffeisenbank durften wir ebenfalls profitieren. Alles in allem konnten wir innerhalb von 10 Tagen bereits unser Finanzierungsziel erreichen, unglaublich! Für die Bekanntmachung unseres Projektes durften wir das grossartige Engagement der Lokalmedien Jungfrauzeitung, Jungfrauzeitung Panorama, Berner Landbote sowie Thuner Tagblatt ausschöpfen. Ausserdem hat die Schlangenfrau Nina Burri für uns ein Promo-Video in den sozialen Medien aufgeschaltet. Nebst den zahlreichen Geldspenden ist unser grösster Wunsch in Erfüllung gegangen. Wir konnten im letzten Monat viele Aufträge für Neuanfertigungen und Änderungen annehmen. Der Kampf für die Dorfschneiderei hat sich also mehr als gelohnt. Wir arbeiten nun wieder auf Hochtouren, es ist eine wahre Freude! Die Defizite aus dem vergangenen Jahr sind weder aufgearbeitet noch vergessen. Wir blicken aber optimistisch in die Zukunft. Vorerst sind die beiden Ausbildungsplätze gesichert. Wir hoffen weiter und wünschen uns, dass die starke Auftragslage nicht nur eine vorübergehende Erscheinung ist. Niemand weiss, wie lange wir noch keine Feste feiern, niemand weiss, wie lange wir uns noch durch Massnahmen einschränken lassen müssen – kurz, niemand weiss wie lange Corona noch dauert. Daher würden wir uns freuen, nachhaltig auf die Unterstützung und die Solidarität zählen zu dürfen. Ein herzliches Dankeschön an Euch alle! Ihr Dorfschneiderei-Team