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Nussbäumli, Wasser für immer

Ein Projekt aus der Region der Raiffeisenbank Urnerland

2005 erwarben Wisi und Jacqueline Poletti-Gamma das "Nussbäumli" inklusive Wasserquelle. Im Hitzesommer 2018 versiegte diese Quelle. Eine Wasserleitung, ca. 700 Meter, muss erdverlegt werden und das kostet gesamthaft ca. CHF 120'000.

CHF 58’710
CHF 30’000
Mindestbetrag
CHF 50’000
Wunschbetrag
206
Unterstützungen

Beitrag von Erich Baumann-Arnold, Sissach

Ezio Frigerio
Ezio Frigerio
26. Mai 2020

Die Familie Erich und Trudi Baumann-Arnold ist vor vielen Jahren ins Baselbiet gezogen. Seine Verbundenheit zum Urnerland blieb aber stets bestehen. Als er von unserem Projekt erfuhr, hat er es unterstützt und mir einen Auszug aus einem Buch gesandt. Er hat mir erlaubt, diese Geschichte im Blog erscheinen zu lassen. Vielen Dank Erich.

Aus «Nonno, ich kenne Deinen Code!». Erinnerungen für unsere Enkel. Mit s/w und Farbfotos, 162 Seiten A5, CHF 25.00, Eigenverlag Erich Baumann-Arnold. Sissach 2013.

Beschreibung einer Wanderung aus den 1950er-Jahren.

(...)

Wir verlassen die Asphaltstrasse, kommen am neuerstellten Hochhaus Waldmatt vorbei, am ersten "Wolkenkratzer" der Zentralschweiz, und marschieren auf dem Waldweg Richtung "Nussbäumli". Doch die dortigen Ruinen sind heute nicht unser Ziel. Seit dem Brand des Ausflug-Restaurants am Morgen des 13. Juli 1940 hat sich nicht viel verändert. Die "Gotthard-Post" berichtete darüber und im Archiv der Gemeinde Altdorf ist der Rapport des Kommandanten der Gemeindefeuerwehr zu finden:

Das "Nussbäumli" war früher ein kleines Landgut mit Haus und Stall. 1892 erbauten Sebastian Müller und Jean Bucher ein neues Holzhaus; das Projekt einer "Nussbäumli-Bahn" wurde nicht umgesetzt. Das Restaurant wurde von der Bevölkerung rege besucht. Die Wanderung durch den Wald hielt die Leute nicht von einem Besuch ab. Man genoss die schöne Aussicht und setzte sich zu einem gemütlichen Jass zusammen. «Auch Liebespärchen fanden dort oben, fernab vom behütenden und beobachtenden Auge der neidischen Mitmenschen, irgend einen molligen, lauschigen Winkel und das Naturidyll, das nun einmal zur Liebe gehört.»
So sass der Schock tief, als das Gebäude abbrannte, weil der Petrolvergaser des Kochherdes explodierte. Wasser zum Löschen war keines vorhanden. So war das Haus innert einer knappen Stunde zu Asche verkommen. Der herbeigeeilten Feuerwehr blieb nur noch die Aufgabe, Stall und Wald vor einem Übergriff des Feuers zu schützen. Glücklicherweise war es windstill – nicht auszudenken, was bei einem Föhnsturm passiert wäre! Der Gebäude- und Mobiliarschaden betrug 30'000 - 40'000 Franken.

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