Das Kraftfeld steht seit 28 Jahren im Sulzer-Areal Stadtmitte und ist in der Stadt die erste Adresse für (un)entdeckte Gitarrenbands, Independent Rap, elektronische Avantgarde, Schrägformate zum Mitmachen und Partys gegen den Mainstream. Seit den Anfängen im damals leerstehenden Industrieareal, hat sich das Kraftfeld zu einer Grösse in der Stadt entwickelt und massgeblich dazu beigetragen, den Lagerplatz wie wir ihn heute kennen, zu beleben und zum Label und Ruf der von Winterthur als Kulturstadt beigetragen.

Nun steckt das Kraftfeld in einer schwierigen finanziellen Lage. Die (bescheidenen) Reserven, die vor der Pandemie aufgebaut wurden, mussten aufgebraucht werden. Stand jetzt ist offen, ob das Kraftfeld den 30. Geburtstag in zwei Jahren feiern kann. In der Kulturlandschaft insgesamt und in der Clubszene im Besonderen ist das Kraftfeld nicht der einzige Betrieb in Schwierigkeiten. Die Gründe sind bei vielen dieselben: Verändertes Ausgehverhalten, Teuerungen auf verschiedenen Ebenen und gestiegene Fixkosten.

Seit Anfang Jahr haben wir grosse Anstrengungen unternommen, den laufenden Betrieb zu sichern. Mit dem Mindestbetrag von 60'000 CHF können wir die dringendsten finanziellen Lücken schliessen. Wir haben aber Pläne für die Zukunft: längerfristige Massnahmen und Umstukturierungen stehen bevor. Ziel ist es insgesamt 155'000 CHF einzuholen. Jeder Beitrag, egal welche Grösse, fliesst in die Zukunft des Kraftfeld.

Wir wenden uns an alle, die Kultur lieben, und an alle, die schätzen, was alternative Musikclubs zur Kultur- und Musikszene beitragen. An alle, die mit uns der Meinung sind, dass die Dinge, die in einem Musikclub wie dem Kraftfeld passieren, keine Nebensache sind. Dass sie das Leben in ein Bisschen interessanter und schöner und lebenswerter machen.

Seit Anfang Jahr haben wir grosse Anstrengungen unternommen, den laufenden Betrieb zu sichern. Wir haben aber auch Pläne für die Zukunft geschmiedet: längerfristige Massnahmen und Umstukturierungen stehen bevor. Mit dem Mindestbetrag (60'000 CHF) können wir einmal tief durchatmen und die dringendsten finanziellen Lücken schliessen. Mit dem Wunschbetrag (155’000 CHF) können wir die Zukunft des Kraftfelds sichern. Damit ist gewährleistet, dass das Kraftfeld in zwei Jahren den 30. Geburtstag feiern kann. Vor allem aber ist sichergestellt, dass der Betrieb so weiterentwickelt werden kann, dass weitere Jahre folgen, um auch den 40. Geburtstag zu feiern.

Das Kraftfeld ist für viele Personen in dieser Stadt und darüber hinaus eine Institution, nicht nur als Veranstaltungsort, sondernauch als sozialer Treffpunkt: Gäste, DJs, Booker, Bands, Musiker:innen, Veranstalter:innen. Viele Menschen erinnern sich, wie sie hier einst ihre Lieblingsband entdeckten, ihr Herz verloren, das Quiz der Populärkultur gewonnen haben – oder auch einfach, pünktlich zur Sonnenwende, die Nacht ihres Lebens hatten.

Das Kraftfeld gehört zu den Lokalen in Winterthur, die eine einst etwas tote Stadt wiederbelebt hat. Nicht wenige Bands und DJs hatten ihren ersten Auftritt hier und kommen gerne immer wieder, auch wenn sie für die Bühne eigentlich schon «zu gross» sind: Stahlberger, Dachs, Émilie Zoe, Lil Bruzy, Mike Ständer Band, Hazel Brugger – um nur eine Handvoll zu nennen.

Das Kraftfeld ist nicht nur ein Kulturlokal, es ist für viele Menschen ein Herzensort. Wenn es das Kraftfeld nicht mehr gibt, entsteht ein Loch, für die Musikszene, für Winterthur, für viele Menschen hier.