Nachfolgende Unterstützungen konnten am Projekt gewählt werden
Tänze begleiten die Gesellschaft schon seit Hunderten von Jahren. Ihre räumliche und zeitliche Entwicklung beschert uns heute eine große und bunte Vielfalt. Gruppentänze, Paartänze, Einzeltänze - von der französischen Courante über den Wiener Walzer bis zum argentinischen Tango: die Palette könnte nicht farbiger sein. Und was wäre der Tanz ohne die ihm entsprechende Musik?
Mit dieser Frage wird sich das Junge Kammerorchester Baselland in diesem Projekt beschäftigen und Tanzmusik aus verschiedenen Ländern und Epochen mit unterschiedlichsten Charakteren zum Klingen bringen. Die Reise durch die Tanzwelt beginnt mit Ausschnitten aus Jean Philippe Rameaus “Les Indes Galantes”. Diese barocke Ballettoper des französischen Komponisten reist mit dem Publikum durch die Türkei, nach Peru, Persien bis zu den Indigenen Völker Nordamerikas. Mit den beiden Sätzen “Ouvertüre” und “Les Sauvages” starten wir jedoch direkt in Nordamerika, bis wir mit Ludwig van Beethoven in die Klassik nach Europa kommen. Da treffen wir uns zum ausgelassenen Feiern mit dem dritten Satz der sechsten Sinfonie. “Lustiges Zusammensein der Landleute” - eindrücklich umgesetzt im Trio des Satzes, welches mit seinem rustikalen, bäuerlichen Charakter einen deutlichen Kontrast zum vorangehenden Scherzo setzt. Weiter geht es in die Romantik: der ebenfalls deutsche Komponist Max Bruch beschäftigte sich mit Tanzmusik aus Schweden und setzte seine Eindrücke in 14 kleinen Stücken für Violine und Klavier um. Im selben Jahr entschied er sich, alle Sätze auch für das Orchester zu arrangieren, von welchen wir vier spielen werden. Von diesem eher unbekannteren Werk ziehen wir weiter nach Ungarn zu Brahms’ berühmten ungarischen Tänzen. Farbiger könnten diese verschiedenen Tanzstücke nicht sein. Dem melancholisch-stürmischen ersten Satz stellen wir deshalb den elften Satz mit seiner ruhigen, nostalgischen Stimmung gegenüber. Abschließend tanzen wir ein letztes Mal in der impressionistischen “Petite Suite” von Claude Debussy. Die Ballettsuite wurde von Debussy als “Paartanz” für zwei Klaviere komponiert, bis sie einige Jahre später von Henri Büsser als “Gruppentanz” für das Orchester arrangiert wurde. Mit dem ersten und letzten Satz der Suite werden wir das Konzert in diesem “Gruppentanz” schließen.
So schön es ist, gemeinsam zu tanzen, so wichtig ist es auch,
sich auf seine eigenen Bewegungen und Schritte zu konzentrieren.
Alleine zu tanzen und alleine zu musizieren. Zwischen den
Orchesterwerken wird deshalb ein kontrastierendes Werk von Johann
Sebastian Bach erklingen. Seine Sonaten und Partiten für
Soloinstrumente werden in
diesem Konzert seinen Platz finden, gespielt von jungen
Musiker:innen aus dem Orchester. Dies gibt ihnen nicht nur im
Orchester eine Stimme, sondern auch auf dem eigenen Instrument,
umgeben von Stille. Vier Musiker:innen aus dem Jungen
Kammerorchester BL freuen sich, zwischen dem fröhlichen
Zusammensein für einige Minuten alleine zu tanzen. Dabei wird
jeweils ein Satz aus einer Bach Solosonate oder -partita
erklingen.
Hauptziel ist das Zusammenbringen von jungen und ambitionierten
Musiker:innen aus dem ganzen Kanton Baselland, welche nebst dem
Musizieren auf hohem Niveau auch noch andere Seiten eines
Kammerorchesters erleben können. Dazu zählen sowohl
organisatorische oder verwaltungstechnische Aufgaben als auch eine
intensive Auseinandersetzung mit den Partituren und den
verschiedenen Stimmen. Des Weiteren können die jungen
Musiker:innen ihre Ideen in der musikalischen Gestaltung
einbringen. Letzteres wird durch ein Arbeiten und Spielen ohne
Dirigent:in ermöglicht.
Unser Anliegen, jungen Musizierenden eine Bühne zu geben, wird mit
diesem Projekt erweitert. Es bietet eine Plattform, die sie in
ihrer musikalischen Eigenständigkeit fördert und die Möglichkeit
bietet, weitere Erfahrungen sammeln zu können. Die jungen
Solist:innen können sich in ihrer musikalischen Persönlichkeit
weiterbilden und verschiedene Inputs ihrer Lehrpersonen ins
Orchester mitbringen.
Das Junge Kammerorchester Baselland vereint talentierte junge Musiker:innen aus der Region Nordwestschweiz. Das Orchester fördert die Vernetzung der jungen Kulturbegeisterten aus der klassischen Musik und wirkt massgeblich, für die Nachhaltigkeit der klassischen Musik unter den Jugendlichen und der Förderung ihrer eigenen persönlichen musikalischer Kreativität und ihrer Entwicklung bei.
Anders als in den üblichen Orchester vor allem in den grossen Sinfonieorchestern bestimmt dieses Mal kein Dirigent die Art und Weise wie die Musik gespielt und interpretiert werden soll. Sondern die jungen Musiker:innen dürfen sich eine Meinung bilden und einen Beitrag zur gemeinsamen fast schon kammermusikalischen Interpretation beitragen.
Das gesammelte Geld fliesst, zusammen mit den Unterstützungsgeldern diverser Stiftungen, vollständig in die Finanzierung des Projektes. Dies beinhaltet Raum- und Materialkosten, sowie faire Entlöhnung von professionel verrichteter Arbeit.
Zurzeit steht das Konzertprojekt "Rondo" aber vor allem der Verein "Junges Kammerorchester Baselland" in finanziellen Nöten. Aufgrund einer zu tiefen Einnahme bei den Stiftungsbeiträgen laufen wir nun in grosse Gefahr, dass das Orchester nach diesem Projekt nicht alle seine Kosten begleichen kann beziehungsweise zahlungsunfähig wird.
Wenn wir gemeinsam die Finanzierungsschwelle erreichen können, kann unser Orchester alle wichtigen und Fixkosten begleichen. Jedoch wird die Entlöhnung unserer professionell arbeitenden musikalischen Leitung ausfallen müssen.
Beim Erreichen des Finanzierungszieles können alle jeglichen Kosten und Aufwände vom "JKaBL", welche durch das Konzertprojekt "Rondo" entstanden sind, beglichen werden. Darunter zählen alle Materialkosten, Mietkosten, Transportkosten und so weiter. Allen voran können wir den Zuzüger*innen und unserer musikalischen Leitung eine faire Entlöhung auszahlen.
Dadurch bleibt unser Orchester auf jeden Fall auch in Zukunft zahlungsfähig und wir können weiterhin unsere Musik ausleben und weiterhin einen Beitrag leisten zur Förderung der klassischen Musik und der musikalischen Entwicklung von talentierten Jugendlichen.
Hinter dem Projekt stehen junge Musiker:innen aus dem Orchester,
die den Vorstand bilden. Ihre Aufgabe ist das Organisieren und die
Durchführung der eigen initiierten Konzertreihen.
Die musikalische Leitung des Orchesters liegt bei Mirjam Hanauer
und Pascal Nippel. Beide absolvieren zur Zeit einen master of
pedagogy an der Hochschule für Musik in Basel und an der
Hochschule für Musik in Genf.
Liebe Unterstützer:innen Wir danken Ihnen alle vielmals für Ihre finanzielle Unterstützung. Wir können mit grosse Freude verkünden, dass Projekt ein voller Erfolg war. Einerseits auf der musikalischen Seite andererseits dank Ihnen unter anderem war das Projekt auch ein finanzieller Erfolg. Das Junge Kammerorchester Baselland kann dank Ihrer Unterstützung weiterhin bestehen! Wir freuen uns auf unsere zukünftigen Konzerte und hoffen Sie als Zuhörer:in begrüssen zu dürfen. VIELEN DANK!! Liebe Grüsse Enrico Nitihardjo Präsident Junges Kammerorchester Baselland