In meinem Projekt geht es um die Darstellung der Männlichkeit, Rollenbilder und Stigmata, sowie die Auseinandersetzung mit der mentalen Gesundheit junger erwachsener Männer.

Die Motivation für mein Projekt stammt von Menschen aus meinem Bekanntenkreis, welche Hafterfahrungen haben, als auch aus meinen Erfahrungen, die ich als Praktikant bei einer Sonderschule gemacht habe. Die schwererziehbaren Jugendlichen, mit denen ich gearbeitet habe, waren fast alle männlich und stark geprägt von den Rollenbildern, die ihre Eltern ihnen vermittelten. Sie waren grob, laut, unanständig und doch verborg sich unter all diesen Unsittlichkeiten eine sehr rohe, sanfte Menschlichkeit und eine wunderbare Herzlichkeit.

Diese möchte ich in meinem Film repräsentieren und den schönen, zarten und intimen Seiten dieser harten Jungs eine Stimme geben, in der Hoffnung, dass sie mit einem breiten Publikum resonieren und greifbar, erlebbar werden.

Das Ziel des Projektes ist, die Zuschauer:innen zur Reflexion zu bewegen und die Relevanz des Themas auch in ihrem alltäglichen Handeln wiederzuerkennen. Es soll eine Anregung zum Diskurs bieten, ohne dabei in eine didaktische und moralisierende Haltung zu verfallen. Das Medium Film bietet ein enormes Potenzial, um Menschen auf eine emotionale aber auch intellektuelle Art zu erreichen und ihnen Einblick in andere Perspektiven, Lebensweisen und Situationen zu verschaffen. Die mentale Gesundheit des Mannes werden meiner Meinung nach, trotz der enormen Aktualität, im Spielfilm immer noch zu wenig behandelt.

Unter Freunden soll eine aktuelle und persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Männlichkeit und deren Facetten sein. Der Film beinhaltet viele Beobachtungen, in denen sich ein junges Publikum wiederfinden wird. Die einzelnen Momente sollen eine emotionale und zugängliche, menschliche Erfahrung bieten, was ein breiteres Publikum ermöglicht.

Um dem Film eine Öffentlichkeit zu verschaffen, planen wir eine Auswertung an verschiedenen Nationalen, wie auch internationalen Kurzfilmfestivals.

Meiner Meinung nach werden diese weichen und herzlichen Seiten der Männlichkeit in einem rauen Umfeld zu wenig in der Filmwelt repräsentiert und ich möchte eine neue Perspektive vermitteln. Der Film soll diesen unausgesprochenen und ungehörten Gefühlen auf der Leinwand eine Stimme geben.

Das Medium Film bietet die Möglichkeit das Thema in seiner Komplexität greifbar und für alle Generationen erlebbar zu machen. Die gesammelten Gelder werden für eine professionale Qualität und für Einreichungen an diverse Filmfestivals verwendet, um die Reichweite des Films zu maximieren und seine Botschaft einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Jeder Beitrag trägt dazu bei, die Geschichten junger Männer zu erzählen und ein Bewusstsein für die Themen von Männlichkeit, Rollenbilder und mentale Gesundheit zu schaffen.