Es geht darum, das Hobby «Feuerwehr» den Menschen näher zu bringen. Die Feuerwehren in der Schweiz fristen ein stiefmütterliches Dasein und werden kaum als dynamisch oder gar sportlich wahrgenommen. Dabei muss man fit sein, um Feuerwehrdienst leisten zu können. Man muss mental und physisch jederzeit in der Lage sein, grössere Belastungen auszuhalten. Darum versuche ich die Menschen dazu zu animieren, in die Öffentlichkeit zu treten und der Gesellschaft zu zeigen, dass die Klischees von früher nicht mehr der Wahrheit entsprechen.

Während einem Jahr sollen die Feuerwehrleute möglichst regelmässig Sport machen und Kilometer für ihre Feuerwehr sammeln. Im Sommer 2024 soll dann ein grosser Finallauf stattfinden, bei dem auch das Kameradschaftliche nicht zu kurz kommt. Die ganze Aktion soll keinen Gewinn erzielen. Überschüssiges Geld soll denen zugute kommen, die es nötig haben, etwa die Krebshilfe oder Kinder.

Das Ziel von «run4fire» ist es, das Hobby Feuerwehrdienst attraktiver zu machen. Primär sollen Angehörige der Feuerwehr angesprochen werden, dass sie öffentlich – mit einem gewissen Stolz – sagen können: Ich bin dabei. Ich leiste etwas für die Gesellschaft und bin fit. Ebenso soll die Gesellschaft das altbackene Bild des Feuerwehrdienstes vergessen und ihre eigenen Feuerwehrleute als dynamisch und diszipliniert wahrnehmen. Schlussendlich erhoffe ich mir natürlich, dass man damit auch Leue animieren kann, selber Feuerwehrdienst in ihrer Gemeinde/Stadt zu leisten.

Wer selber Feuerwehrdienst leistet, kennt das: «Ah, du bist bei den Brauereiaktionären – ääh der Feuerwehr?» – Ein noch immer weit verbreitetes Klischee, das unser Hobby nicht gerade unbedingt attraktiv macht. Dabei arbeiten wir mit modernsten und sehr teuren technischen Geräten und müssen auch körperlich und geistig fit bleiben. Wer uns unterstützt wird vielleicht überrascht sein, wie fit die Feuerwehr in seinem Dorf ist. Immerhin sind wir ja auch zackig da, wenn es ernst gilt.