Das Heim Linde, seit 33 Jahren in Tentlingen ansässig, ist ein Wohnheim für Menschen mit zum Teil schwersten geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen. Unsere Mission ist es, diese Menschen zu beherbergen, zu pflegen und zu beschäftigen. Nebst der alltäglichen Grundversorgung organisieren unsere Betreuer die unterschiedlichsten Aktivitäten für unsere Bewohner, damit diese abwechslungsreiche, interessante und anregende Momente und Tage verbringen können. Ziel Tätigkeiten ist es auch dem einzelnen zu ermöglichen sich persönlich zu entfalten und so auch seine Rolle in der Gesellschaft einzunehmen.

Das vorliegende Projekt "Holzofen" ist ein nachhaltig ausgelegtes Unternehmen, welches unseren Bewohner die Möglichkeit bieten soll, von der Gesellschaft wahrgenommen zu werden und auch einen kleinen Beitrag an deren Grundbedürfnisse zu leisten.

Seit nun zwei Jahren erlaubt uns die Gemeinde Tentlingen, ihr Brothaus an der Stersmühle zu nutzen. Dies hat es uns ermöglicht, das Brotprojekt zu lancieren. Die Lage, der Zugang und die Räumlichkeit des Brothauses an der Stersmühle erschweren oder verunmöglichen jedoch den Zugang für den Grossteil unserer Bewohner, was wiederum Ihre Teilhabe am Projekt einschränkt. Um das Projekt nachhaltig absichern zu können, und um die Teilnahme unserer Bewohner an der Brotproduktion vom Anfang bis zum Ende zu ermöglichen, brauchen wir einen geeigneten, für alle zugänglichen Ort, der frei von baulichen Einschränkungen ist und auch für Personen in Rollstühlen zugänglich ist.

Das Grundstück für das Ofenhaus und der Bau des Ofenhauses wird von der Stiftung FAH-SEB bzw. dem Heim Linde übernommen. - Das Projekt beinhaltet die Anschaffung eines professionellen Holzofens.

Unser Ziel ist es im Zentrum unserer Institution ein Ofenhaus zu erstellen. Der geplante Ofen soll aufgrund seiner Lage, Räumlichkeit und seines Zugangs für alle Bewohner - unabhängig ihrer körperlichen Beeinträchtigung - zugänglich sein. Dies erlaubt es ihnen an der Brotproduktion mitzuarbeiten und diese auch auf eine spannende Art und Weise mitzuerleben.

Die zentrale Lage des Ofenhauses erlaubt es den Bewohnern und den Besuchern gemeinsam, solidarische Momente rund ums Backen zu teilen.

Weil, ...

- die bisherigen praktischen Erfahrungen bereits zu grosser Anerkennung geführt haben.

- es zwar vereinzelte Brothäuser innerhalb der umliegenden Gemeinden gibt, aber es noch keines für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen gibt.

- das Konzept des Brotbackens in diesem Mass, mit Menschen mit einer geistigen und z. T. körperlichen Beeinträchtigung - unseres Wissens - fehlt.

- so unsere Bewohner - die auch täglich Brot essen - erfahren bzw. erleben wie dieses Grundnahrungsmittel entsteht.

- das Ofenprojekt, nebst der Brotproduktion, auch dazu dienen wird, gemütliche Momente und Anlässe - mit den Bewohnern und ihren Familienangehörigen - rund um das Backen (Pizza, Brot, Gebäck, usw.) zu ermöglichen.

- top-motivierte Mitarbeiter bereit sind, sich für ein solches Projekt mit Freude und Leidenschaft zu engagieren; dies wohlwissend, dass es zusammenschweisst und zur gegenseitigen Anerkennung führt.