Postpartale Depression
In der Schweiz gibt es einen Verein für postpartale Depressionen, auch Wochenbettdepression genannt. Zig Studien, einige kantonale Fachstellen, Ratgeber und Tipps aus dem Internet. Dem gegenüber stehen rund 13.000 Mütter die an Postpartaler Depression leiden.
Was ist eine Wochenbettdepression?
Nicht immer ist die Ankunft eines Kindes nur mit Glücksgefühlen verbunden. Bei manchen Müttern und Vätern löst diese neue Lebenssituation eine Depression aus.
Eine Wochenbettdepression kann sich im gesamten ersten Jahr nach der Geburt entwickeln und sich über mehrere Wochen bis Jahre erstrecken. Sie ist gekennzeichnet durch Stimmungstief, Hoffnungslosigkeit und soziale Abschirmung. Der Beginn der Wochenbettdepression ist meist schleichend und die Erkrankung wird von Betroffen und Angehörigen oft erst spät erkannt.
In der Bevölkerung wird die Wochenbettdepression oft nicht ernst genommen. Mütter, Väter und Angehörige sollten daher verstärkt auf Anzeichen einer postpartalen Depression achten.
Anzeichen sind unter anderem:
- Anhaltendes Stimmungstief (tiefe Traurigkeit, häufiges Weinen)
- Gleichgültigkeit gegenüber Dingen, die normalerweise Freude bereiten
- Ängstlichkeit
- Schlafstörungen
- Appetitlosigkeit
- Konzentrationsstörungen
- Selbstzweifel
- Grübeln
Zusatzsymptome, welche bei einer postpartalen Depression auftreten können:
- Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme
- Gefühl von Wertlosigkeit oder unangemessene Schuldgefühle
- Wiederkehrende Suizidvorstellungen
Viele leiden still, wir wollen helfen
Gemäss Bundesamt für Statistik wurden im Jahr 2017 in der Schweiz 84 959 Kinder geboren. Rund 15 Prozent der Frauen, das sind knapp 13 000 pro Jahr stürzt dieses sogenannte freudige Ereignis in eine Krise. Die meisten Betroffenen leiden still. Unter dem Druck des Umfelds. „Das man doch glücklich sein muss“, schämen sie sich ihrer Gefühle und wissen nicht, dass sie dadurch ihr Leiden unnötig verlängern.
Wir von Hauszeit mit Herz, nehmen Erschöpfungszeichen von Eltern ernst und wahr. Weil es uns ein Anliegen ist, dass das System Familie nicht zusammenbricht sondern gestärkt ihren Alltag bewältigen kann. Bei uns sind Eltern willkommen, die einfach Pause brauchen um zu neuen Kräften zu kommen und ihre eigenen Ressourcen zu stärken. Sich zu reflektieren und dabei unterstützt werden in ihrer Individualität. Ebenso sind unsere Türen offen für Eltern mit ersten Anzeichen einer Postpartalen Depression, und denken Sie dabei bitte nicht immer nur an Mütter, Väter sind genauso betroffen.
Helfen Sie jetzt mit, (H)auszeit als eine Oase für erschöpfte Eltern wahr werden zu lassen und hören Sie die Geschichte von Rafaela und Tobi.
Wir danken Ihnen von Herzen
Team Hauszeit mit Herz