Die weiblichen Rehe, Geissen genannt, setzen (gebären) ihre Kitze im Mai/Juni oft in dichte Heuwiesen, die an einen Wald grenzen oder ins offene Feld. Im gleichen Zeitraum beginnen Landwirte mit der Heumahd, bis zu 3x im Sommer, was unbeabsichtigt zu qualvollen Vermähungen mit Todesfolgen führen kann. Damit dies nicht passiert, kooperierten die Landwirte und Jäger bisher zusammen und verblendeten die Wiesen oder suchten jene zu Fuss ab. Dies aber meist mit sehr geringem Erfolg. Oft sieht man die Jungtiere zu spät oder oft auch gar nicht. Auch das Fiepen mit Kitzlauten nützt nicht viel.
Mit der Drohne prüft man die Wiese aus der Luft, die in Echtzeit dem Piloten sowohl ein optisches Bild als auch gleichzeitig ein Wärmebild übermittelt. Somit sieht man schnell anhand der Wärmefläche des Kitzes, ob jene in der Wiese sind.
Neuere Drohnen können sogar kleine Tiere wie Mäuse anzeigen.
Diese Wärmebild-drohnen sind aber sehr teuer, die Technik kostet schnell mehrere tausend Franken, die nirgends subventioniert oder gefördert werden, sondern von den Kitzrettern selber berappt werden müssen. Eine gute Drohne mit Wärmebild, Zubehör und Ersatzakkus kostet schnell einmal 8000.-
In unserem Revier ist es häufig, dass alle Landwirte gleichzeitig mähen. An so einem Morgen stehen wir um 03:00 Uhr auf und es müssen bis Sonnenaufgang bis zu 10 Felder abgesucht werden.
Dafür braucht es gutes Equipment, weil ein Akku nur gerade für ein Feld ausreicht. Das jetzige ältere Modell reicht nicht mehr aus, um eine effiziente Rettung zu garantieren.
Unsere Piloten sind beide Mitglieder im Verein Rehkitzrettung Schweiz und haben die entsprechende Ausbildung absolviert.

Wir wollen:

unnötiges Tierleid verhindern
Landwirte unterstützen und ihnen die die belastenden Momente ersparen
die Biodiversität fördern
unser Wild besser kennen lernen, hegen und schützen

Zielgruppe:

Naturliebhaber
Tierfreunde
Jäger, Heger/innen und Landwirte

Wen freut es nicht, wenn er in der Natur Wild antrifft und dabei zuschauen kann, wie eine Rehgeiss mit Kitz friedlich im Gras liegt.
Man fördert die Artenvielfalt, verhindert unnötiges Tierleid und entlastet Schweizer Bauern in einer hektischen Phase im Alltag. Zudem ersparen wir ihnen den Stressfaktor , damit rechnen zu müssen , bei jedem Mähen ein Kitz erwischen zu können.
Letztes Jahr mussten wir bis zu zehn tote Rehkitze bergen, was schwer zu verkraften ist. Dem möchten wir mit der Drohne ein für alle mal ein Ende setzen.